Katzen in Not - Alchen

Körperpflege

Minka sitzt in der Morgensonne auf dem Fensterbrett. Ein Auto fährt langsam am Haus vorbei, zwei Kinder gehen vorüber, eine Frau mit einem Hund an der Leine spricht mit einer Nachbarin …. Minka betrachtet die Szenerie mit mäßigem Interesse. Das alles kennt sie, es ist wie immer. Sie rückt ein wenig mehr in die Sonne und beginnt sich zu putzen. Sie leckt die Flanken, den Schwanz, reinigt die rechte, anschließend die linke Vorderpfote, streckt das rechte Hinterbein, fährt die Krallen aus, beknabbert sie. Gegen Ende der Prozedur befeuchtet sie mit der Zunge die rechte Tatze, beugt den Kopf vor, reibt kräftig hinter dem rechten Ohr. Bevor sie vom Fensterbrett springt, wirft sie noch einmal einen kurzen Blick hinaus, schlendert dann ins Wohnzimmer, zieht die Krallen durch den dicken Teppich, rollt sich ein paar Mal, steht auf, geht in die Küche.

 

Katzen sind die reinlichsten aller Haustiere. Die “Katzenwäsche” nimmt große Teile des Tages in Anspruch. Mit der rauen Zunge, die als Bürste fungiert, striegelt die Katze ihr Fell, wobei sie keine Stelle auslässt; für Maniküre und Pediküre benutzt sie die Zähne, die befeuchtete Vorderpfote reinigt alle Gesichtspartien und das ganze vollzieht sich mit einem großen Aufwand an Energie - insbesondere bei weiblichen Tieren. Kater sind da nachlässiger. Wenn sie nach durchbummelter Nacht heimkommen, fahren sie meist nur flüchtig mit der Zunge über den Pelz, bevor sie sich zur wohlverdienten Ruhe begeben. Die Katze wäscht sich aber auch dann gründlich - und manchmal nicht nur sich. So ist der eine oder andere Katzenbesitzer schon häufiger von der rauen Zunge seiner Gefährtin geweckt und “bearbeitet” worden.

 

Katzen schätzen Sauberkeit nicht nur an sich und ihren Menschen, sondern auch in ihrem Lebensbereich. So muss beispielsweise das Einstreu in ihrer Katzentoilette sauber sein. Keine Katze beschmutzt sich gern ihre Pfoten.