Die alte Katze

Die Katze ist in die Jahre gekommen und die Altersgebrechen, wie Taubheit, Blindheit, Gelenkbeschwerden, Verdauungsprobleme etc. machen ihr etwas zu schaffen. Sie braucht nun umso mehr Zuwendung, Liebe und Verständnis.

Alte Katzen schlafen viel, legen beim Gehen öfter Pausen ein, bewegen sich vorsichtiger und langsamer. Einer alten tauben Katze sollte sich langsam und vorsichtig genähert werden, um sie nicht zu erschrecken; denn auch eine alte Katze kann noch sehr reaktionsschnell sein und bei Schreck versehentlich zubeißen.

Altersgebrechen, Taubheit oder Blindheit sind bestimmt kein Grund, eine Katze vorschnell einschläfern zu lassen. Große Schmerzen und langes Leiden sollten ihr jedoch erspart werden. Regelmäßige Tierarztbesuche sind nun sehr wichtig.

Katzenalter im Vergleich zum Menschenalter:

Viele Katzenbesitzer sehen es nicht oder wollen es nicht wahrhaben, wenn die Zeit zum Einschläfern gekommen ist, so dass sich das Tier oft viel zu lange quälen muss. Es ist die - wenn auch traurige - Pflicht eines jeden Besitzers, seinem Tier ein unwürdiges langes schmerzhaftes Dahinsiechen zu ersparen.

Ist es soweit, dann sollte die Katze - wenn möglich - zu Hause in ruhiger, gewohnter Umgebung erlöst werden; viele Tierärzte kommen zu diesem Anlass gern ins Haus.

Der Schmerz über den Verlust des langjährigen Gefährten kann sehr nachhaltig sein und mancher Besitzer möchte sich nie wieder ein Haustier zulegen. Er sollte aber bedenken, wie viele unzählige arme, heimatlose, traurige, einsame, liebenswerte Tiere oft unendlich lange und sehnlich auf ein neues Zuhause hoffen. Und ältere Tiere und etwas scheuere haben fast überhaupt keine Chance. Es wäre bestimmt im Sinne des verstorbenen Tieres, wenn es einem dieser Tiere seinen Platz “vererben” könnte.

Bitte lesen Sie hierzu auf der Seite "Poesie" das "Testament eines Tieres"!